Fertig für den Einsatz: 17 neue Sanitätshelferinnen und -helfer
Die Herbstferien sehr sinnvoll genutzt haben 17 Ehrenamtliche aus unserem Kreis und dem Nachbarkreis: An sechs Tagen und zwei Abenden hat die Gruppe die Theorie und Praxis des Sanitätsdienstes erlernt und geübt - und wurden am heutigen Prüfungstag prompt mit tollen Ergebnissen belohnt. Sie können nun zukünftig unsere Einsatzbereitschaft verstärken.
Im Prüfungsraum war es kurz vor Beginn der schriftlichen Prüfung sehr leise. Trotz der guten Athmosphäre in der Gruppe und den gelassenen Prüferinnen und Prüfern herrschte eine gespannte Aufregung, denn natürlich wollten alle Teilnehmenden auch wirklich mit einem "Bestanden!" zurück in ihre Ortsvereine fahren. Zu beantworten galt es Fragen rund um die wichtigsten Notfallbilder und die zugehörigen Maßnahmen, aber auch zum Einsatzablauf sowie zu Hygiene und Sicherheit zu beantworten. Zum Glück hatten die Teilnehmenden bereits während der Ausbildungswoche gezeigt, dass sie gut aufgepasst und fleißig gelernt haben und so konnten alle ausreichend Punkte für das Bestehen der Prüfung sammeln.
In der Praxis erwartete die Prüfteams dann zuerst die Reanimationsprüfung. Hier mussten zwei Durchläufe absolviert werden, da es zwei unterschiedliche Aufgaben an der Übungspuppe gibt: Der "Erste" prüft Bewusstsein und Atmung, setzt den Notruf ab, sorgt für den schnellen Einsatz des Defibrillators und stellt eine effektive Beatmung sicher. Weil der Job des "Zweiten" mit Fokus auf die Wiederbelebung dagegen relativ übersichtlich ist, müssen natürlich beide Teammitglieder zeigen, dass sie beide Aufgaben sicher beherrschen.
Anschließend standen dann noch zwei praktische Fallbeispiele pro Team auf dem Plan. Von einer bewusstlosen Person mit Kopfplatzwunde über einen akuten Asthmaanfall oder einen Herzinfarkt, bis zur Handgelenksfraktur und der stark blutenden Wunde wurde hier per Los entschieden, was die Prüflinge erwartet. Die Prüfer und Prüferinnen konnten sich dabei überzeugen: Die praktischen Maßnahmen vom Druckverband bis zur Schienung sitzen schon ziemlich gut.
Bei der Abschlussbesprechung wurden dann nochmals Tipps gegeben, für die weitere Aus- und Fortbildung und fürs regelmäßige Üben geworben - aber natürlich vor allem auch viel Spaß und spannende Erfahrungen für die kommenden Einsätze und Sanitätsdienste gewünscht. Ausgestattet mit Urkunden und Fachdienstabzeichen bedankte sich der Kurs dann noch gemeinsam beim sechsköpfigen Ausbildungsteam, das sich in der Ausbildung mit viel Kreativität und Begeisterung für die angehenden Einsatzkräfte ins Zeug geworfen hat. Ob Ausbildungskraft oder frischgebackenes Sanitätspersonal - wir sind dankbar, in unserem Kreisverband so viele engagierte Ehrenamtliche zu haben!