In allen Notlagen bereit: Unser Betreuungsdienst

Unglücke treffen Menschen unterschiedlich. Ein stundenlanger Stau im Schneesturm, Geflüchtete ohne Unterkunft, Menschen ohne Hab und Gut nach einem Brand: Nicht immer sind die Betroffene verletzt. Unser Betreuungsdienst hilft.

Dabei orientiert sich unser Fachdienst Betreuung immer an den Bedürfnissen der Betroffenen. In der Akutphase sorgen wir zum Beispiel für Getränke und Verpflegung, aber auch für einen warmen Aufenthaltsbereich, eine Toilette und die Möglichkeit, mit Angehörigen zu telefonieren. Später kommen Schlafplätze, frische Kleidung, Hygienematerial und eine Dusche dazu, aber auch Informationen, wie es nun weitergeht, oder mit der Betreuung von Kindern oder Haustieren der Betroffenen. Die Betroffenen werden in ihrer schwierigen Lage nicht allein gelassen und umfassend begleitet.

Wer kann sich im Betreuungsdienst engagieren?

Im ehrenamtlichen Betreuungsdienst sind alle Menschen willkommen, die gerne Menschen in Notfällen helfen wollen. Man sollte dabei kein Problem mit dem direkten Umgang mit Menschen haben. Vorwissen ist nicht nötig - wer Erfahrungen in Gastronomie oder der Betreuung und Begleitung von Menschen hat, ist ausdrücklich willkommen.

Welche Ausbildung muss absolviert werden?

Für die Mitwirkung am Betreuungsdienst muss man Mitglied in einer Bereitschaft werden. Dafür ist ein Rotkreuz-Einführungsseminar und eine Einsatzkräftegrundausbildung zu absolvieren. Diese dauern etwa zwei Tage und vermitteln bereits ein Grundverständnis und Basisfähigkeiten für die Arbeit in den Bereitschaften. Dann kann man sich mit der Fachdienstausbildung Betreuung auf diesen Bereich spezialisieren, die drei Wochenenden in Anspruch nimmt und mit einer Prüfung beendet wird. Danach stehen optional weitere vertiefende Ausbildungen zur Verfügung, zum Beispiel die Fachdienstausbildung Verpflegungsdienst oder die Ausbildung zum Feldkoch. Die Ausbildungskosten trägt das Rote Kreuz.

Wer bezahlt die Einsätze und das Material des Betreuungsdienstes?

Die Einsätze unseres Betreuungsdienstes werden ehrenamtliche geleistet und nicht vergütet. Damit wir die nötigen Ausbildungen, Materialien und Fahrzeuge finanzieren können, sind wir auf Spenden angewiesen.

Wie geht es weiter?

Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkung im Betreuungsdienst haben oder weitere Fragen dazu, wenden Sie sich bitte an die unten stehende Kontaktperson oder nehmen Sie hier direkt Kontakt zur Ihrer Bereitschaft vor Ort auf.

Kreisbereitschaftsleiter

Jochen Wulle

J.Wulle(at)drk-tuebingen.de