Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
Um die Ausbildung als Notfallsanitäterin oder Notfallsanitäter beginnen zu können, solltest du folgende Voraussetzungen mitbringen:
- Du bist mindestens 16 Jahre alt.
- Du hast mindestens einen mittleren Bildungsabschluss, einen gleichwertigen Bildungsabschluss oder oder einen Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen mindestens zweijährigen Berufsausbildung.
- Du bist körperlich und psychisch fit und belastbar (Nachweis durch ärztliche Bescheinigung).
- Dein polizeiliches Führungszeugnis hat keine Einträge.
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Wie läuft die Ausbildung ab?
In der dreijährigen Ausbildung zum Notfallsanitäter und -sanitäterin bereiten wir dich gründlich auf dein späteres Berufsleben vor. Dazu gehören neben dem vermitteln von umfangreichen theoretischen Wissen über Körperfunktionen, Krankheitsbilder, Verletzungsmuster, Medizinrecht, Kommunikation und Einsatztaktik auch das Erlernen von umfassenden praktischen Kenntnissen. Damit das Erlernte von Beginn an direkt mit der Praxis verknüpft ist, besteht die Ausbildung aus verschiedenen, sich abwechselnden Teilen:
- Schulische Blockausbildung an einer Bildungseinrichtung der DRK-Landesschule: Hier lernst du Theorie und Praxis zu deinen späteren Aufgaben.
- Wachpraktikum an unseren Lehrrettungswachen im Landkreis Tübingen: Hier erlebst du von Beginn an reale Fälle und kannst dein Wissen und Können gut begleitet und angeleitet direkt anwenden. Dabei wirst du von Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern betreut.
- Klinikpraktikum in verschiedenen Bereichen des Uniklinikums Tübingen: Hier kannst du den Genesungsprozess von der Notaufnahme bis zur Entlassung mitverfolgen und hast die Gelegenheit wichtige Maßnahmen unter professioneller Anwendung zu üben.
Am Ende deiner Ausbildungszeit absolvierst du eine staatlichen Prüfung, die aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilen besteht. So beweist du, dass du den Anforderungen in der Notfallrettung gewachsen bist.
Was verdiene ich während der Ausbildung?
Natürlich erhältst du während der gesamten Ausbildung auch eine Ausbildungsvergütung. Diese richtet sich nach dem aktuell gültigen DRK-Reformtarifvertrag.
Hier wären grobe Richtwerte noch gut!
Was lerne ich in der Ausbildung?
In deiner Ausbildung setzt du dich mit folgenden Inhalten auseinander:
- Lebensbedrohliche Zustände erkennen und bewerten sowie lebensrettende Maßnahmen durchführen
- Bei Notfalleinsätzen assistieren und erweiterte notfallmedizinische Maßnahmen durchführen
- Die Einsatzbereitschaft unterschiedlicher Rettungsmittel herstellen und erhalten.
- Einen Krankentransport durchführen.
- Patienten, Angehörige, Kollegen und Dritte unterstützen und beraten.
- Einen Notfalleinsatz selbstständig planen, durchführen und bewerten.
- Spezielle Einsatzsituationen selbständig planen, durchführen und bewerten.
- In komplexen fachdienstübergreifenden Einsatzlagen selbständig arbeiten.
- Das Tätigkeitsfeld Rettungsdienst erkunden und berufliches Selbstverständnis entwickeln.
- Im beruflichen Umfeld agieren und sich entwickeln.
Wie geht es nach der Ausbildung weiter?
Nach Abschluss deiner Ausbildung kannst du in der Notfallrettung tätig werden. Dazu gehören Dienste auf dem Rettungswagen oder dem Notarzteinsatzfahrzeug. Die Übernahmechancen und die Chancen, direkt nach deiner Ausbildung einen Job zu finden, stehen gut.
Da die Notfallrettung rund um die Uhr im Einsatz ist, um Menschen in Not zu helfen, erwarten dich im beruflichen Alltag später einige Besonderheiten:
- Schichtarbeit und nicht vorhersehbare Arbeitsaufgaben gehören zum Alltag im Rettungsdienst.
- Notfallsanitäter und -sanitäterinnen arbeiten in wechselnden Diensten (Schichten) - also auch in der Nacht, an Feiertagen und an Wochenenden.
- Dafür erwarten dich als Notfallsanitäter und -sanitäterin Zulagen für Nachtschichten oder das Arbeiten an Sonn- und Feiertagen. Außerdem hast du öfters auch mal unter der Woche frei.